

Carmen Stadelhofer ist Vorsitzende von ILEU e.V. und verantwortliche Projektleiterin.
Sie war über 18 Jahre (1994 – 2012) wissenschaftliche Leiterin des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm und hat in dieser Zeit viele Projekte realisiert (zB. DANET, DASUN, DALEG, DASTO, Stadtgeschichten, EWA, Unlearned Lessons), von denen einige von der Europäischen Kommission als Good-Practice-Projekte ausgezeichnet wurden. Sie initiierte 1995 das non-formale europäische Netzwerk Learning in Later Life (LiLL), (www.lill-online.eu, Koordination bis 2008), 2008 das europäische Netzwerk Danube-Networkers (www.danube-networkers.eu). Frau Stadelhofer organisierte mehrere internationale LiLL-Konferenzen und veröffentlichte eine Vielzahl von Artikeln und Büchern.
Seit ihrer Pensionierung arbeitet sie ehrenamtlich. Sie ist Präsidentin von ILEU e.V. und des Internationalen Verbandes Danube-Networkers for Europe (DANET) e.V., den sie 2014 mit Partnerorganisationen initiiert hat. Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des Danube Civil Society Forums (DCSF).
Frau Stadelhofer ist spezialisiert auf die Entwicklung neuer aktivierender Methoden in der Erwachsenenbildung mittels Aktionsforschung, mit dem Fokus auf lebenslanges Lernen für ältere Erwachsene, soziale Partizipation und des intergenerationellen Dialogs mit Hilfe der neuen Medien. 2013-2015 war sie verantwortlich für das internationale Projekt „Die gewollte Donau“ (www.thewanteddanube.eu), an dem mehr als 6.000 Menschen aus 8 Donauländern teilgenommen haben. Dieses Projekt wurde 2015 mit dem Europäischen Bürgerpreis des Europäischen Parlaments und der „Europalie“ der Deutschen Europäischen Union ausgezeichnet. Im Jahr 2016 initiierte und verantwortete sie das internationale Projekt „Tastes of Danube. Bread.Wine.Herbs.“ (www.tastes-of-danube.eu), in dem mehr als 100 Organisationen aus den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Umwelt aus 11 Ländern des Donauraums teilgenommen haben. Dieses vor allem vom Land Baden-Württemberg finanzierte Projekt setzt sich 2017/2018 mit dem thematischen Schwerpunkt „Brot verbindet“ fort. Die Donauprojekte beziehen Menschen aller Altersgruppen, ethnischer Herkunft und Lebensumstände ein und werden von vielen (älteren) Freiwilligen in allen Donauländern unterstützt.
Als überzeugte Europäerin entwickelt Carmen Stadelhofer seit vielen Jahren Methoden zur Überwindung von Barrieren durch die Zusammenarbeit in Projekten und Begegnungen – sprachliche und kulturelle sowie soziale Barrieren zwischen Menschen unterschiedlicher politischer und kultureller Herkunft in Europa, insbesondere im Donauraum. Sie hat immer den Transfer von bewährten Verfahren zur Förderung des europäischen Bewusstseins und der europäischen Identität für andere Bildungsanbieter gefördert. Die Partner des angewandten Projekts waren an den oben genannten Projekten beteiligt. Sie sind erfahren in der Aktivierung von Methoden und in europäischen Projekten mit Zielgruppen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund.
2024 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg für ihr vielfältiges Engagement.
- Partnerschaftstreffen in Cluj 2024